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Durch sanftes Klopfen
Blockaden lösen
Mit M.E.T gegen Angst und Sucht: Die Meridian-Energie- Techniken und ihre
Geschichte
Das Wissen um Energiebahnen in unseren Körpern ist uralt. Die ersten
Überlieferungen stammen aus China und sind über 5000 Jahre alt. Aus dem Wissen
um die Meridianverläufe und die Möglichkeit, bestimmte Meridianpunkte zu
stimulieren, um den Fluss der Lebensenergie (Chi) zu fördern, resultieren eine
Reihe von Verfahren. Die bekanntesten sind die Akupunktur, die Akupressur und
die Kinesiologie. Weniger bekannt sind „Touch for health“ und Jin-Shin-Jitsu.
Bei beiden Verfahren werden Energiezonen stimuliert, indem Fingerspitzen
aufgelegt werden. Aber auch verschiedene Massagen, wie beispielsweise die
Thai-Massage sowie die Fußreflexzonenmassage, beruhen auf dem gleichen
Wirkprinzip. Durch Druck auf bestimmte Energiezonen des Körpers wird die
Lebensenergie zum Fließen gebracht. Oft fühlt sich der Behandelte nach einer
intensiven Massage ausgesprochen angeregt, manchmal sogar euphorisiert.
Der Einfluss der Meridiantechniken auf den Körper ist seit Jahrhunderten
dokumentiert, dennoch sind die Meridianpunkte erst in den letzten Jahren als
Stimulus für psychische Befindlichkeiten in den Fokus der Fachwelt gerückt. In
den USA haben empirische Studien die Wirksamkeit dieser Verfahren bestätigt.
Dadurch hat sich in den letzten Jahren besonders die energetische Psychologie
etabliert. Wichtige Erfahrungen mit der energetischen Psychologie dokumentierte
der Psychotherapeut Roger Callahan 1987. Seine Erfahrungen wurden durch viele
weitere Veröffentlichungen anderer Wissenschaftler bestätigt, nicht zuletzt von
Fred Gallo, der 1999 seine Erfahrungen in seiner psychologischen Praxis in den
USA veröffentlichte. Im Laufe der Jahre wurden die unterschiedlichen Verfahren
der verschiedenen Therapeuten zu einem vereinfachten Verfahren zusammengefasst.
Der deutsche Dipl.-Psychologe und Gestaltpsychotherapeut Rainer Franke stieß
2001 auf die Energie-Feld-Therapie von Dr. Rudolf Kaufmann. Zuvor hatte er als
auf Mallorca niedergelassener Psychotherapeut oft die frustrierende Erfahrung
machen müssen, dass es auch mit jahrelanger harter therapeutischer Arbeit häufig
nicht gelang, Schuldgefühle, Ängste oder Trauer aufzulösen. Dadurch frustriert
gab er seine Praxis in Palma de Mallorca auf und begann mit seiner Frau Regina,
einer Heilpraktikerin, nach effektiveren Methoden zu suchen.
Die Energie-Feld-Therapie von Dr. Rudolf Kaufmann verschaffte Rainer Franke ein
Schlüsselerlebnis. Seine Eltern waren 1960, kurz vor dem Mauerbau, mit ihm als
7-jährigen Jungen an der Hand aus dem Osten Deutschlands in den Westen geflohen.
Diese Flucht war für ihn so prägend gewesen, dass er auch als erwachsener Mann
noch Angst vor der Polizei und anderen Obrigkeiten hatte. Sein Wissen um die
Ursache seiner Ängste hatte ihm über all die Jahre nicht helfen können, wohl
aber die Energie-Feld-Therapie innerhalb von wenigen Minuten. Das veränderte
seine therapeutische Arbeit grundlegend.
Im Laufe der nächsten zwei Jahre studierte Rainer Franke die gesamte Literatur
der Energetischen Psychologie und begann, auch mit anderen Techniken aus diesem
Bereich zu arbeiten. Dabei entwickelte er die Verfahren weiter und nannte sie
Meridian-Energie-Techniken nach Franke® (M.E.T). Das interessanteste an diesen
Meridian-Energie-Techniken ist sicherlich, wie wenig die Meridianpunkte
stimuliert werden müssen, um starke Veränderungen in Gang zu setzen. Durch das
sanfte Beklopfen bestimmter Meridianpunkte werden die vorhandenen
Energieblockaden und die durch diese Blockaden ausgelösten Störungen, wie
beispielsweise Angst, aufgelöst. Die Energie kann wieder frei fließen.
Sämtliche Energie-Techniken gehen davon aus, dass die Ursache für jedes
emotionale oder körperliche Leisen durch eine energetische Blockade in den 14
Meridianen entstanden ist. Die M.E.T beseitigen diese Blockaden und greifen
damit an die Ursache einer Störung.
Die gesamte M.E.T-Behandlung umfasst fünf Schritte:
1.) Die Atemgleichgewichtsübung. Diese dient zum Ausgleich der rechten und
linken Gehirnhälften.
2.) Das Thymusklopfen. Dabei wird die Thymusdrüse im ¾-Takt beklopft.
Gleichzeitig wird eine Formel ca. fünf Mal wiederholt, die ermutigen und
motivieren soll.
3.) Der Heilende Punkt. Er liegt etwas oberhalb des Herzens auf der Brust und
wird laufend im Kreis gerieben, während ein Vorbereitungssatz gesprochen wird.
4.) Die 14 Meridianpunkte. Jetzt kommt es zur eigentlichen Behandlung: Die 14
Hauptpunkte werden in einer bestimmten Reihenfolge jeweils 7-10 Mal leicht
beklopft, während der Behandlungssatz fortlaufend wiederholt wird.
5.) Die Handrückenserie. Der Handrücken-Punkt wird laufend beklopft, während die
Augen eine vorgegebene Abfolge von Blickrichtungen durchführen. Nach Anleitung
wird abwechselnd gesummt und gezählt. Dadurch kommt es nochmals zu einer
deutlichen Reduzierung des belastenden Gefühls.
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